EU-Solidaritätsfonds – EU-Kommission will zusätzliche Finanzhilfe zur Bewältigung der Corona-Pandemie mobilisieren

Die EU-Kommission hat am Donnerstag, den 11. März 2021 die Mobilisierung weiterer finanzieller Hilfen im Rahmen des EU-Solidaritätsfonds zur Bewältigung der Corona-Pandemie vorgeschlagen. Konkret geht es um fast 530 Millionen Euro die 17 EU-Ländern und drei Beitrittskandidaten, darunter Belgien, Estland, Litauen, Kroatien, Portugal, Rumänien sowie Albanien, Montenegro und Serbien, zugutekommen sollen. 

Österreich soll knapp 31,8 Millionen Euro erhalten. Damit sollen öffentliche Ausgaben für persönliche und medizinische Schutzausrüstung, Notfallhilfe sowie Maßnahmen zur Überwachung, Prävention und Kontrolle der Ausbreitung der Pandemie ergänzt werden.

Der EU-Solidaritätsfond wurde im Jahre 2002 etabliert, um für Mitgliedstaaten und Beitrittsländer bei Wiederaufbau- und Soforthilfemaßnahmen nach Naturkatastrophen finanziellen Beistand zu leisten. Seit seiner Einrichtung wurden aus dem EU-Solidaritätsfond über 6,5 Milliarden Euro in 23 Mitgliedsstaaten und einem Beitrittsland zur Verfügung gestellt. Im vergangenen Jahr wurde sein Anwendungsbereich in Reaktion auf die Corona-Pandemie auch auf schwere Notlagen im Gesundheitsbereich ausgeweitet.