1,5 Milliarden Euro für humanitäre Hilfe im Jahr 2022

 

 

Die EU-Kommission stellt für das Jahr 2022 1,5 Milliarden Euro an humanitärer Hilfe für die von humanitären Krisen weltweit am stärksten betroffenen Menschen bereit.

Am Montag, den 17. Jänner 2022 beschloss die EU-Kommission ihr Budget für humanitäre Hilfe im Jahr 2022 in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Davon werden 469 Millionen Euro für die Subsahara-Länder Afrikas bereitgestellt um den zum Teil gewaltsam vertriebenen Menschen, die unter der durch den Konflikt in der Sahelzone verschärften Nahrungsmittel- und Ernährungskrise leiden, zu helfen. 

Zur Deckung des Bedarfs im Nahen Osten und in Nordafrika werden 351 Millionen Euro an humanitärer Hilfe bereitstehen mit dem übergreifenden Ziel zur Bewältigung der Krise in Syrien beizutragen.

Die EU-Kommission möchte mit der Finanzierung von Projekten in Südosteuropa und der Europäischen Nachbarschaft in der Höhe von 152 Millionen Euro die Krisen in der Ukraine, im westlichen Balkan und im Kaukasus sowie die Auswirkungen der Syrien-Krise in der Türkei lindern. 

188 Millionen Euro werden zur Unterstützung der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen in Asien und Lateinamerika sowie weitere 370 Millionen Euro für unvorhergesehene Krisen und die Abdeckung von plötzlichen Bedarfsspitzen in bestehenden Krisen bereitgestellt.

Mit ihrem Hilfspaket möchte die EU-Kommission auch hilfsbedürftige Bevölkerungsgruppen in katastrophengefährdeten Ländern bei der Vorbereitung auf Naturkatastrophen sowie deren Auswirkungen unterstützen. 

In allen Weltregionen sollen 10 Prozent der Mittel zur Bildung in Notsituationen bereitgestellt werden, um Kindern und Jugendlichen auch in Extremsituationen die Fortsetzung ihrer Schulbildung zu ermöglichen.