Aufgrund der Beschwerde zweier unterlegener Bieter bei der slowenischen Autobahngesellschaft DARS wird sich der Bau der zweiten Röhre des Karawankentunnels voraussichtlich um einige Monate verzögern. Ursprünglich hätten die ersten Arbeiten im September 2018 beginnen sollen. Im Juli 2018 war der Auftrag für den Bau an den türkischen Baukonzern Cegniz Insaat, der mit 89,3 Millionen Euro das billigste der neun Angebote stellte, vergeben worden.
Dagegen Einspruch eingelegt haben nun das slowenische Unternehmen Kolektor CPG und das bosnische Unternehmen Euro Asfalt.
Die österreichische Verkehrsinfrastrukturgesellschaft Asfinag wählte aus sieben Bietern die ARGE Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG und die Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. mit dem günstigsten Angebot von 89,8 Millionen Euro für den Bau des 4,4 Kilometer langen Kärntner Abschnitts des Karawankentunnels aus. Insgesamt hat der Tunnel eine Länge von 7,9 Kilometern. Die geplante zweite Röhre soll fünf Jahre nach Baubeginn fertig sein und verspricht mehr Verkehrssicherheit, weniger Stau und ein höheres Tempolimit.