Nationalratswahl brachte auch in Österreich Rechtsruck

Am 29. September gewann die FPÖ in Österreich die Parlamentswahl vor der ÖVP. Dritte wurde die SPÖ. Bereits bei der Europawahl im Juni war die rechtsgerichtete FPÖ in Österreich stärkste Kraft geworden. Populisten gewinnen weiter an Einfluss, Rechtsruck erfasst Europa grenzüberschreitend.

 

 

Quer durch Europa haben rechte Parteien auch in nationalen Wahlen Zulauf bekommen, etwa in den Niederlanden die rechtsradikale Partei für die Freiheit (PVV), die italienische Rechtspartei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) oder das rechtsnationale Rassemblement National (RN) in Frankreich. In Deutschland erzielte die AfD große Erfolge bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.
Rechtsruck in Europa ist ein politisches Schlagwort, das die zunehmende Popularität und den wachsenden Einfluss rechtspopulistischer, rechtsnationalistischer und rechtsextremer Parteien in vielen europäischen Ländern bezeichnet.
Der Erfolg populistischer Parteien ist laut Experten ein grenzüberschreitendes Phänomen innerhalb der EU. Wahlerfolge der FPÖ in Österreich wie der AfD in Thüringen sind alles andere als ein isoliertes Ereignis. Besonders die Themen Migration und Inflation geben dem Rechts-Trend Auftrieb.