Abkommen EU-USA über Zölle gültig ab 7. August 2025

Ende Juli gelang es EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump, den Rahmen eines Abkommens zu finalisieren, das die Einfuhrzölle für die meisten Importe aus der EU auf 15 % festlegt. Dieser Satz gilt auch für die Automobilindustrie, die bisher mit 27,5 % Einfuhrzöllen belegt war. Stahl- und Aluminiumimporte unterliegen jedoch weiterhin einem US-Zoll von 50 %. Für eine Reihe strategischer Produkte, darunter Flugzeuge, bestimmte Chemikalien und Agrarprodukte, wurden Null-für-Null-Zölle vereinbart. Das Abkommen bietet Möglichkeiten für weitere Zollsenkungen und sieht die Zusammenarbeit im Bereich der wirtschaftlichen Sicherheit vor.

Im Rahmen des Abkommens würde die EU zudem jährlich US-Energieexporte im Wert von 250 Milliarden Euro kaufen und so den Kauf von Energiequellen aus Russland minimieren oder ganz einstellen.

Die ersten Reaktionen der EU sind positiv, da die abgeschlossenen Handelsverhandlungen einen Handelskrieg verhinderten und Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks Stabilität und Vorhersehbarkeit brachten.

Die Verhandlungen über Zölle zwischen den beiden Parteien dauerten mehr als drei Monate auf technischer und politischer Ebene. Mitte Juli drohte Trump Europa mit 30-prozentigen Zöllen, im April kündigte er 20 Prozent an. Das neue Abkommen hätte ab dem 1. August in Kraft treten sollen, die USA verschoben es jedoch aus administrativen Gründen auf den 7. August.