Das Minderheitenschulwesen, die Ernennung von Direktoren in den zweisprachigen Schulen und weitere Angebote beim Unterricht in Sprachen der Minderheiten waren Schwerpunkte, die der Obmann der SKS und des AACC Bürgermeister Bernard Sadovnik dieser Tage im Gespräch mit Wissenschaftsminister Heinz Faßmann erörterte.
Unmittelbar nach der Angelobung der neuen türkis-blauen österreichische Koalitionsregierung, die ihre offizielle Legitimation am 18. Dezember voriges Jahr erhielt, hatte die Gemeinschaft der Kärntner Slowenen alle Regierungsmitglieder schriftlichen über das Thema der slowenischen Minderheit informiert und zugleich um persönliche Gespräche ersucht. Die erste Einladung kam vom Ministerium für Wissenschaft, Bildung und Forschung. Obmann Bernard Sadovnik traf daher am Montag, dem 20. April in Wien Minister Heinz Faßmann (ÖVP). Den Minister informierte er über die Minderheitenproblematik im Bereich Bildung und Erziehung. Sadovnik sieht das Treffen nicht als Solo-Aktion, sondern als zusätzliches, nützliches Lobbying in Minderheitenfragen. Die Gemeinschaft SKS möchte ihre Arbeit als eine Vertretungsorganisation fortsetzen und es wurde bereits ein Termin im Innenministerium festgelegt.
Am selben Tag traf Sadovnik auch mit der Staatssekretärin im Innenministerium Karoline Edtstadler (ÖVP) zusammen. Bei diesem Gespräch verwies er auf das Problem des Grenzkontrollen aus der Perspektive der Minderheit. Er sprach auch den Wunsch an, öffentliche zweisprachige Ortsnamen bei der Ausstellung von persönlichen Dokumenten zu berücksichtigen, wenn die betroffene Person es wünscht.