Die Gemeinschaft SKS verleiht Borut Pahor der Kugy-Preis

 

Die Gemeinschaft der Kärntner Slowenen und Sloweninnen (SKS) zeichnete in Klagenfurt den ehemaligen Präsidenten der Republik Slowenien Borut Pahor für seine Verdienste um die Stärkung des gemeinsamen slowenischen Kultur-, Grenz- und Alpen-Adria-Raums sowie für seine Bemühungen um eine gedeihliche Entwicklung der slowenischen Volksgruppe und des Zusammenlebens in Kärnten mit dem Kugy-Preis aus.

Wie Pahor in seiner Rede vor der Preisverleihung im Europahaus in Klagenfurt sagte, bekenne er sich mit der Entgegennahme des Preises dazu, auch weiterhin nach besten Kräften ein leidenschaftlicher Verfechter der guten Nachbarschaft, des Schutzes der Rechte und der Entwicklung der Minderheiten, der europäischen Werte sowie einer gemeinsamen europäischen Zukunft zu sein.

Vor der Zeremonie traf sich der ehemalige Präsident mit dem Bürgermeister der Gemeinde Sele/Zell, Heribert Kulmesch, und dem Obmann des SKS, Bernard Sadovnik. Am Treffen nahmen auch Vertreter der slowenischen Minderheit in Österreich teil. Außerdem legte er einen Kranz an der Gedenkstätte vor der alten Kirche nieder und traf sich mit dem Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser.

Der Kugy-Preis ist nach dem bekannten mehrsprachigen und multikulturellen Alpinisten und Autor von Büchern über den Alpinismus, Julius Kugy (1858 – 1944), benannt, dessen Wurzeln in drei Regionen des Alpen-Adria-Raums zurückreichen; in das untere Gailtal bei Peče, nach Gorica und Triest sowie in das Gebiet der Julischen Alpen im heutigen Slowenien. Die Idee des Kugy-Preises basiert auf dem Konzept der Alpen-Adria-Annäherung im Dreieck Kärnten – Slowenien – Friaul.