EU-Kommission prognostiziert Rezession für 2020

Laut der EU-Wirtschaftsprognose, die von der Europäischen Kommission veröffentlicht wurde, soll die Wirtschaft aufgrund der Corona-Krise im Euroraum dieses Jahr um 7,7 % zurückgehen und in der gesamten EU um 7,4 % schrumpfen. Hingegen wird im Jahr 2021 ein Wachstum von 6,3 % im Euroraum und 6 % in der gesamten Europäischen Union erwartet. Für Österreich wird ein BIP-Rückgang von 5,5 % für das Jahr 2020 prognostiziert, der sich im Jahr 2021 jedoch zu einem Wachstum von 5 % wandeln soll.

Dieser Konjunktureinbruch ist im ersten Halbjahr dieses Jahres, genauer im zweiten Quartal, zu erwarten. Langfristige wirtschaftliche Schäden, wie Insolvenzfälle, sollen durch die finanzielle Unterstützung der Regierungen und durch die Liquiditätsmaßnahmen der Europäische Zentralbank (EZB) verhindert werden.

Die Arbeitslosenquote soll im Euroraum auf 9,5 % steigen (EU 9 %), das verzeichnet einen Anstieg von 2 %, der im Jahr 2021 wieder auf eine gesamte Quote von 8 % sinkt. Die Schuldenquote wird erstmals seit 2014 steigen, von 86 % (EU 79,4 %) in 2019 auf 102,75 % (EU 95 %) im Jahr 2020. Im Jahr 2021 soll diese jedoch vorrausichtlich wieder um 4 % sinken.

Zudem wird angenommen, dass die schrittweise Aufhebung der Eindämmungsmaßnahmen ab Mai 2020 beginnen und die Pandemie somit eingedämmt werden kann.