Seit 1985 trägt jährlich mindestens eine europäische Stadt den Titel „Europäische Kulturhauptstadt“
Die Initiative wurde von den damaligen Kulturministern Melina Mercuri aus Griechenland und Jack Lang aus Frankreich ins Leben gerufen. Vorteile durch das Prädikat “Kulturhauptstadt” sind für diese Städte die Belebung des Tourismus, eine Imageverbesserung unter der lokalen Bevölkerung oder die Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls zur EU. Auch soll es für die Wiederbelebung von regionaler Kultur und Bräuchen sorgen – und es gibt auch die Chance, den Melina-Mercouri-Preis in Höhe von 1,5 Millionen Euro zu gewinnen.
Bis 2033 wurden bereits für jedes Jahr zwei EU-Mitgliedsstaaten als Gastgeberländer festgelegt. Bisher sind mehr als 60 Städte zur Kulturhauptstadt Europas ernannt worden. Für 2025 stehen bereits Chemnitz (Sachsen, Deutschland) und Nova Gorica (Slowenien; bzw. mit Gorizia, Italien) fest. In Nova Gorica/Gorizia wird dabei auch ein „Botschafter“-Projekt aus Kärnten vertreten sein, die verspiegelte und begehbare Ingeborg Bachmann-Kuppel des Künstlers Armin Guerino wird ab 25. April 2025 in Nova Gorica für zwei Monate interaktiv erlebbar sein und von Kärntner Künstlern bespielt werden.