Handelskonflikt mit den USA: Neue Zölle, neue Fristen

Der transatlantische Handelsstreit zwischen den USA und zahlreichen Ländern – darunter auch den Mitgliedstaaten der EU – spitzt sich zu und hält die Weltwirtschaft in Atem. Nun zeichnen sich neue Entwicklungen ab. Präsident Trump kündigte die Verlängerung der Frist bis zum 1. August an und unterzeichnete ein entsprechendes Dekret. Gleichzeitig verschärfte er den Ton: Laut Trump erhielten zwölf bis fünfzehn Länder – die Mitgliedstaaten der EU sind davon nicht betroffen – in diesen Tagen Schreiben aus dem Weißen Haus, in denen neue Strafzölle zwischen 25 und 40 Prozent angedroht werden. Auch die Verhandlungen zwischen der EU und den USA laufen weiter. Die EU-Kommission teilte mit, dass weiterhin an einer grundsätzlichen, zumindest vorläufigen Einigung mit der US-Regierung gearbeitet werde.

Zuletzt äußerte sich die EU-Kommission zuversichtlich: Eine Einigung mit den USA könne »in den kommenden Tagen« gelingen, wodurch zusätzliche Strafzölle auf EU-Produkte abgewendet werden könnten. Für ein umfassendes Handelsabkommen wird die Zeit jedoch knapp – das kurzfristige Ziel bleibt daher eine politische Einigung im Grundsatz. Es bleibt ein Wettlauf mit der Zeit.